Für Jugendliche Du hast vielleicht schon mal von Psychotherapie gehört, aber was genau steckt eigentlich hinter einer „tiefenpsychologisch fundierten“ Psychotherapie? Hier erfährst du, was das bedeutet und wie so eine Therapie abläuft. Was ist tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie? Diese Therapieform basiert auf der Idee, dass unsere Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen nicht nur durch das beeinflusst werden, was wir bewusst wahrnehmen, sondern auch von unbewussten Prozessen, die tief in uns liegen. Manche dieser Prozesse hängen mit Erfahrungen zusammen, die wir in unserer Kindheit gemacht haben. Vielleicht hast du schon mal erlebt, dass du in bestimmten Situationen überreagierst oder dich traurig fühlst, ohne genau zu wissen, warum. Genau da setzt die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie an: Sie hilft dir, zu verstehen, warum du so fühlst oder handelst, und wie alte Erfahrungen noch heute dein Leben beeinflussen. Wie läuft die Therapie mit mir ab? Erstes Kennenlernen In den ersten Sitzungen – den sogenannten probatorischen Sitzungen – lernen wir uns erst einmal kennen. Du kannst mir erzählen, was dich beschäftigt, was du dir von der Therapie erhoffst und welche Probleme du vielleicht schon länger mit dir herumträgst. Für mich ist es wichtig, dass du dich wohlfühlst und wir gemeinsam entscheiden können, ob wir gut zusammenarbeiten können. Diese ersten Sitzungen geben uns die Möglichkeit, deine Ziele zu klären und die Grundlagen für unsere Arbeit zu schaffen. Deine innere Welt verstehen In den darauffolgenden Sitzungen helfe ich dir dabei, deine Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster genauer zu betrachten. Gemeinsam erkunden wir, welche Verbindungen es zu früheren Erlebnissen gibt und wie diese dein aktuelles Leben beeinflussen. Dabei geht es nicht nur darum, akute Symptome wie Angst, Traurigkeit oder Stress zu lindern, sondern die tieferen Ursachen dafür zu erkennen. Probleme bearbeiten Wir sprechen über die Herausforderungen, die dich im Alltag belasten, sei es in der Schule, in der Familie, in Freundschaften oder im Umgang mit dir selbst. Ich höre dir zu, stelle dir Fragen und gebe dir Impulse, die dir helfen, neue Perspektiven zu entwickeln. Gemeinsam arbeiten wir daran, alte Verhaltensmuster zu durchbrechen und Wege zu finden, wie du besser mit schwierigen Situationen umgehen kannst. Therapie abschließen und gestärkt weitergehen Wenn du das Gefühl hast, dass du deine Ziele erreicht hast und mit den Herausforderungen deines Lebens besser umgehen kannst, bereiten wir den Abschluss der Therapie vor. In den letzten Sitzungen reflektieren wir gemeinsam, was du erreicht hast, und wie du das, was du gelernt hast, im Alltag nutzen kannst. Warum Therapie? Der Weg in eine Therapie erfordert Mut und Offenheit – das weiß ich. Gleichzeitig es ist ein wichtiger Schritt, um langfristig etwas zu verändern. Es ist nicht immer leicht, sich mit den eigenen Gefühlen und Erlebnissen auseinanderzusetzen, doch genau hier liegt auch eine Chance. Wenn du dich fragst, ob eine Therapie bei mir das Richtige für dich sein könnte, lass uns darüber sprechen. Der erste Schritt ist oft der schwerste, aber er kann der Beginn einer spannenden Reise zu dir selbst sein.